Dreißig Minuten, dann ist aber Schluss! – Mit Kindern durch den Mediendschungel

Dreißig Minuten, dann ist aber Schluss! – Mit Kindern durch den Mediendschungel

Nachdem wir einem Vortrag von Marcus Richter beiwohnen durften, möchten wir gerne einen Beitrag zu diesem Thema auf unserer Homepage veröffentlichen und auch auf die Seite nur30min.de hinweisen.

Mit Kindern durch den Mediendschungel

Das genannte Thema beschäftigt mit Sicherheit nicht nur Eltern von Pflege- oder Adoptivkindern, sondern alle Eltern. Hierzu gibt es auch diverse Weiterbildungen und viele Informationsquellen im Internet. In dem von uns erwähnten Vortrag erhielten wir einen Perspektivwechsel mit dem Fokus auf das Thema „Gaming“. Damit ist dann nicht nur das Spielen von Online-Spielen auf der PlayStation oder X-Box gemeint, sondern auch das Spielen auf allen möglichen Geräten, sei es Smartphone, Tablet, PC, Konsole, etc.

Der Perpektivwechsel

Mit dem Perspektivwechsel ist gemeint, dass es nicht nur darum ging, wie lange sollte man dem Kind/den Kindern das Spielen erlauben, machen Bildschirmzeiten Sinn, welche Spiele sind erlaubt, … Nein! Es ging darum sich mit dem Thema selbst auseinanderzusetzen. Also, was gibt es eigentlich für Spielgenres und aus den jeweiligen Genres wurden jeweils 3 Spiele vorgestellt. Es ging darum zu verstehen, welchen Reiz die Kinder (und auch viele Erwachsene) mit dem Gaming verbinden und was dahintersteckt. Immerhin „gamen“ mehr als 50% der Bevölkerung in allen Altersstufen. Den Kindern das Spielen einfach zu verbieten, weil man es selbst nicht gut findet (warum auch immer), widerspricht also dem, dass die breite Masse eigentlich gutheißen müsste.

Erkenntnisse

Der Vortrag selbst, sowie die anschließende Diskussion führte bei den Teilnehmer vermutlich zu unterschiedlichen Erkenntnissen. Die Feedbackrunde ergab aber auch einige Überschneidungen. So gab es im Wesentlichen die Erkenntnis offener sein zu wollen und sich mit dem Thema zu beschäftigen, sowie die Kinder Interesse daran zeigen. Das heißt zum Beispiel auch mal mitzuspielen, oder es sich zeigen und erklären zu lassen. Ein Teilnehmer sagte zum Beispiel so etwas wie, wenn man sich Zeit nimmt mit dem Kind im Wald Stöcker zu suchen um Pfeil und Bogen zu bauen, kann man sich auch mal Zeit nehmen gemeinsam ein solches Spiel zu spielen.

Medienzeiten

Zu den erlaubten Zeitfenstern gibt es verschiedenste Ansichten. Das 30 Minuten am Tag eine Begrenzung ist, die im Rahmen des Vortrags als falsch bezeichnet wurde, sei hier schonmal erwähnt. Der Ansatz Kindern bei der Verselbstständigung zu unterstützen und möglichst viele Freiräume zu geben, damit diese auch eine Selbstständigkeit erlernen können, ist mit Sicherheit interessant und ein gutes Argument, vielleicht aber auch nicht immer umsetzbar. Hier denken wir, dass es sehr um den individuellen Fall geht und es vermutlich keine Pauschallösung gibt.

nur30min.de und weitere Quellen

nur30min.de ist eine Podcastserie von Patricia Cammarata und Marcus Richter, welche sich mit dem Thema „Kinder und digitale Medien beschäftigt. Patricia Cammarata ist die Autorin des Buches „Dreißig Minuten, dann ist aber Schluss!: Mit Kindern tiefenentspannt durch den Mediendschungel„.

In der Nachbereitung des Vortrags und in der Vorbereitung zu diesem Beitrag habe ich mich mit weiteren Quellen zum Thema auseinandergesetzt. So wurde ich direkt auf der Seite des Podcasts auch auf die Webseite von SCHAU HIN aufmerksam gemacht. Auf der Seite schau-hin.info findet man einen Elternratgeber zu den Themen Cybergrooming, Smartphone & Tablet, Gaming, Soziale Netzwerke, Filme & Serien, Surfen und Hörmedien. Dort gibt es weitreichende Informationen zu den genannten Themen.